Felix Bock hat die Semesterferien dazu genutzt, ein Praktikum in unserer Geschäftsstelle in Bonn zu machen. Seine Erfahrungen hat er in einem Blogbeitrag aufgeschrieben.
Ein ganz normales Praktikum – dachte ich. Einfach nur jeden Tag von 9 bis 17 Uhr kopieren und heften, damit ich etwas für meinen Lebenslauf bekomme – dachte ich. Ich dachte falsch.
Diese Semesterferien wollte ich eigentlich nur ein paar Wochen lang ein normales und gemütliches Praktikum machen, in dem ich vielleicht ein oder zwei anspruchsvollere Aufgaben erhalte – wie man es von Praktika nun mal so kennt. Doch das war ein Irrtum. Schon an meinem ersten Tag sollte ich einen Facebook-Post zum Thema „Motivation“ verfassen. Ich stand vor einer Aufgabe, wie man sie nicht aus den Vorlesungen oder Seminaren der FH kennt. Doch dann geschah es. Die Wörter schossen mir nur so aus den Fingern und eh ich mich versah, war die Aufgabe auch schon bewältigt. Ein gutes Gefühl, nicht nur routinierte Praktikumsaufgaben machen zu müssen: Ankommen, Kaffee kochen, kopieren, heften, Feierabend machen war nicht die Reihenfolge eines normalen Arbeitstages. Klar, diese Tätigkeiten gehörten ab und an auch zu meinem Aufgabenspektrum, aber ich bekam etwas, was ich noch nie in dieser Form erlebt hatte – ich hatte etwas Sinnvolles zu tun und meine Arbeit wurde entsprechend gewürdigt.
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Nach dem Facebook-Post folgten noch andere anspruchsvolle Aufgaben, wie das Verfassen eines Mailings, die Verwaltung von Datensätzen, Recherchearbeiten oder die Erstellung dieses Blogbeitrages. Sogar mehrere Dienstfahrten, eine davon zur Inspektion einer möglichen Tagungsstätte für die Jahrestagung, gehörten zu meinen Tätigkeiten.
Obwohl ich keinen persönlichen Bezug zu Mukoviszidose habe, so hat es mich trotzdem motiviert für etwas Größeres zu stehen und nicht nur stur täglich die acht Stunden voll zu kriegen. Ich bin mir sicher, dass die anderen Mitarbeiter dies genauso sehen.
In der Zeit beim Mukoviszidose e.V. habe ich vor allem meine Schwächen (Rechtschreibung) und verborgene Stärken (frei Schreiben) erkannt, darüber hinaus wurden meine Softskills Tag für Tag verbessert. Dieses Praktikum hat nicht nur einen Punkt auf meinem Lebenslauf hinzugefügt, sondern hat mich persönlich wirklich weitergebracht.
Euer
Felix Bock
"Ich hatte immer die Angst im Hinterkopf, wann die Krankheit wieder zuschlagen würde"
Am Ende kam die Liebe, um zu bleiben
#mukomama: Meine Herausforderungen und Erkenntnisse als Mama mit Mukoviszidose
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