Ich finde, das Älterwerden mit Mukoviszidose ist selbstverständlich nicht so leicht, da man jetzt selbst verantwortlich ist und die Eltern einem nicht mehr die Medikamente herrichten oder mich an die Inhalationen und Physiotherapie erinnern.
Es wird auch leider beim stationären Aufenthalt anders: Man bekommt nicht mehr jeden Tag Physiotherapie, sondern die Therapeuten kommen einfach, wann sie Lust haben.
Ich habe für die Zukunft eigentlich sehr viele Hoffnungen, denn was in den letzten fünf bis zehn Jahren passiert ist, ist wirklich schon auf einem guten Weg: Neue CFTR-Modulatoren, neue Medikamente. Dennoch wünsche ich mir, dass mehr für seltene Mutationen geforscht wird, da ich selbst eine seltene Mutation habe.
Natürlich habe ich auch Ängste vor der Zukunft, z.B. welche Nebenwirkungen eine mögliche Gentherapie haben könnte.
Was für mich schwer war bei meiner Berufswahl war, dass ich tatsächlich mehrere meiner Wunschberufe wegen meiner Erkrankung nicht ergreifen konnte.
Ich wünsche mir, dass die Forschung sich in den nächsten Jahren mehr auf seltene Mutationen konzentrieren wird.
Üzeyir
Mit Spenderlunge zur Goldmedaille
Wann ist es denn soweit? Kinderwunsch und Mukoviszidose
"Ich hatte immer die Angst im Hinterkopf, wann die Krankheit wieder zuschlagen würde"
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